Für viele Hundebesitzer ist es noch immer eine in Stein gemeißelte „Regel“, dass Schweinefleisch für Hunde tabu ist – egal ob roh oder gekocht. Ein Mythos der endlich in diesem Blogbeitrag aufgeklärt wird.
Ist Schweinefleisch sicher für Hunde?
Ja, Schweinefleisch ist sicher für Hunde, solange es richtig zubereitet wird. Es ist wichtig, das Fleisch gründlich zu kochen, um potenziell schädliche Bakterien abzutöten.
Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass Schweinefleisch in kleinen Stücken und ohne Knochen serviert wird, um Erstickungsgefahr und das Risiko von Magen-Darm-Problemen zu vermeiden. Eine zu große Menge an Schweinefleisch kann bei einigen Hunden zu Verdauungsproblemen führen, insbesondere bei Hunden mit empfindlichem Magen. Daher ist es ratsam, Schweinefleisch nur in Maßen zu füttern und als gelegentliche Belohnung oder als Ergänzung zum normalen Hundefutter anzubieten.
Generell ist es wichtig, die Ernährung des Hundes ausgewogen zu gestalten und verschiedene Proteinquellen wie Geflügel, Fisch und pflanzliche Alternativen zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass alle notwendigen Nährstoffe abgedeckt sind. Im Zweifelsfall oder bei besonderen gesundheitlichen Problemen ist es immer ratsam, den Tierarzt zu konsultieren, um eine individuelle Empfehlung für die Ernährung des Hundes zu erhalten.
Zusatzfrage: Sind alle Teile vom Schwein sicher für Hunde?
Mageres Schweinefleisch, wie z.B. mageres Schweinefilet oder Schweinekotelett ohne Knochen, kann für Hunde unbedenklich sein, solange es gut durchgebraten und vom Fett befreit ist. Fettiges Fleisch kann Magenprobleme verursachen und sollte vermieden werden. Die Zubereitung sollte auch ohne Zugabe von Gewürzen oder Marinaden erfolgen, da diese für Hunde oft problematisch sind. Schweineknochen sollten unbedingt vermieden werden, da sie splittern und schwere Verletzungen im Maul, in der Speiseröhre oder im Magen-Darm-Trakt verursachen können.
Wenn Sie Ihrem Hund Fleisch als Leckerbissen anbieten möchten, ist es am sichersten, magere, gekochte Stücke ohne Knochen und in kleinen Portionen zu füttern, um das Risiko von Verdauungsproblemen zu minimieren. Da die Bedürfnisse und Vorlieben von Hund zu Hund unterschiedlich sein können, ist es ratsam, das Verhalten des Hundes nach dem Verzehr von Schweinefleisch zu beobachten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.
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Schweinefleisch für Hunde: Roh oder gekocht?
Es wird empfohlen, Schweinefleisch für Hunde immer gut zu kochen, um das Risiko von Salmonellen oder anderen schädlichen Bakterien zu minimieren. Rohes oder unzureichend gekochtes Schweinefleisch können Krankheiten wie Salmonellose oder andere lebensmittelbedingte Infektionen verursachen, die nicht nur für Ihren Hund, sondern auch für die Menschen im Haushalt ein Gesundheitsrisiko darstellen können.
Durch das Kochen des Fleisches werden potenziell gefährliche Bakterien abgetötet, wodurch das Fleisch sicherer für den Verzehr wird. Außerdem wird das Fleisch durch das Kochen leichter verdaulich, was das Risiko von Magen-Darm-Problemen verringert und die Aufnahme von Nährstoffen erleichtert. Wenn du deinem Hund Schweinefleisch fütterst, ist es wichtig, dass du es gut durchgart und auf eine sichere Lagerung und Küchenhygiene achtest, um die Gesundheit deines Hundes zu gewährleisten.
Wie viel Schweinefleisch kann ein Hund essen?
Die Menge an Schweinefleisch für Hunde hängt von verschiedenen Faktoren wie Größe, Aktivitätsniveau und individuellen Bedürfnissen ab. Kleinere Hunde benötigen in der Regel weniger Fleisch als Größere, während sehr aktive Hunde eine etwas größere Portion benötigen, um ihren Energiebedarf zu decken. Es ist wichtig, die Fleischportionen sorgfältig zu dosieren, da der übermäßige Verzehr von fettem Schweinefleisch zu Verdauungsstörungen und Gewichtszunahme führen kann.
Um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten, wird daher empfohlen, nicht mehr als 10 % des täglichen Hundefutters als Fleischportion zu verwenden. Außerdem ist es ratsam, Schweinefleisch mit anderen Nahrungsmitteln wie Gemüse und Kohlenhydraten zu kombinieren, um sicherzustellen, dass der Hund alle notwendigen Nährstoffe erhält. Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig für die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Hundes und kann dazu beitragen, mögliche Mangelerscheinungen zu vermeiden. Wenn du dir nicht sicher bist, wie viel Schweinefleisch du deinem Hund füttern solltest, wende dich am besten an deinen Tierarzt, um individuelle Empfehlungen auf der Grundlage der spezifischen Bedürfnisse deines Hundes zu erhalten.
Welche Vorteile hat Schweinefleisch für Hunde?
Schweinefleisch bietet einen verhältnismäßig hohen Gehalt an Vitamin B1 und Thiamin. Diese Inhaltsstoffe sind unter anderem wichtig für die Aufrechterhaltung der Funktion des Nervensystems.
Das Schweinefett, welches automatisch beim Verzehr von Muskelfleisch aufgenommen wird, hat eine besonders günstige Zusammensetzung und beinhaltet viele essentielle Fettsäuren. (Quelle: Ernährung des Hundes, Jürgen Zentek, 8. Auflage, 2016)
Der Hund kann Fette zu einem hohen Prozentsatz verdauen, das gilt vor allem für Schweine- und Geflügelfett, Schweinefett ist zu 96 % verdaulich.
Auch besteht kein erhöhtes Risiko einer Pankreatitis, es können bis zu 10 g Fett pro kg Körpergewicht pro Tag aufgenommen werden, ohne, dass sich die Fettaufnahme nachteilig auf die Verdauung auswirkt.
Es ist also auf jeden Fall einen Versuch wert, Hunde Schweinefleisch probieren zu lassen. Ab Herbst 2021 ist HelloBello’s Ringeltanz-Menü mit Schweinefleisch erhältlich. Teste gleich einmal, ob das Schweinefleisch-Menü deinem Hund zusagt.
Schweinefleisch für Hunde bei Unverträglichkeiten?
Nahezu jeder Hundebesitzer der anhaltenden Juckreiz bei seinem Liebling beobachtet hat, hat eine Futtermittelunverträglichkeit im Hinterkopf.
Oft beginnt dann die Suche nach einer möglichst ausgefallenen Eiweißquelle. Notgedrungen endet dies oft bei der Fütterung von absolut absurden Fleischsorten.
Letztlich landen dann Tiere wie Kängurus oder Kamele in der Futterschüssel. Die Kontrolle über die Haltung, Schlachtung und Kühlung während des Transports fehlt meistens gänzlich.
Dadurch, dass Schweinefleisch lange Zeit kategorisch abgelehnt wurde, sind viele Hunde damit noch nicht in Berührung gekommen und weisen auch keine Unverträglichkeiten gegen dieses Protein auf.
Jürgen Zentek, beschreibt in seinem Buch „Ernährung bei Hunden“ Versuche, die zeigen, dass Hunde Schweinefleisch (und auch Rinderfleisch) sehr gut vertragen. Demnach wurden diese Fleischsorten gegenüber Pferd, Ziege und Geflügel von Hunden bevorzugt.
Lies auch: Futtermittelallergie beim Hund; Getreidefreies Hundefutter
Wie sieht es mit Schweinefleisch für Hunde aus Deutschland und Österreich aus?
Die große Sorge, wenn Hunde Schweinefleisch fressen, ist die Ansteckung mit dem Aujeszky-Virus. Das Herpes-Virus kann sich unter Schweinen in Viehbetrieben verbreiten und bei Verfütterung in rohem Zustand auch Hunde und Katzen, mit schweren Folgen, anstecken.
ABER an dieser Stelle kann gleich Entwarnung gegeben werden: Seit 1997 ist der österreichische Hausschwein-Bestand frei von dem Virus.
Das ist amtlich anerkannt und wird von der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH bestätigt (AGES). Regelmäßige Testungen des Laves (niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) bestätigen gleiches auch für Deutschland.
Zusätzlich wird das Virus durch Erhitzung ab 55° Celsius unschädlich gemacht, es darf also guten Gewissens im Hundenapf landen.
Folglich können Hunde Schweinefleisch, wie beispielsweise im HelloBello Ringeltanz-Menü, in gekochtem oder erhitztem Zustand bedenkenlos fressen.
Im Wildschweinbestand tritt das Virus in Österreich und auch in Deutschland von Zeit zu Zeit noch auf. Auch hier gilt, vollständig gekochtes Wildfleisch kann problemlos verfüttert werden.
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- Kartoffeln: sind stärkereich, weisen einen hohen Kaliumgehalt auf und enthalten hochwertiges Eiweiß (in geringen Mengen). Finden vor allem in Diäten bei Hunden mit Futtermittelintoleranz ihren Platz!
- Pastinaken: hoher Fasergehalt, enthält Kalium, Protein und Vitamin C (4x so viel wie Karotten). Fördern Verdauung dank Inulin (präbiotische Komponente)
- Leinsamen: enthalten wertvolle Ballaststoffe, fördern die Darmtätigkeit, versorgen Darmbakterien mit Nährstoffen und verringern das Dickdarm Krebsrisiko
- Petersilie: frische Petersilie hat eine antibakterielle Wirkung, hilft bei Maulgeruch und ist reich an Vit A, C, K, B12 + Folsäure
- Lachsöl: hochwertige Omega 3 Öle wirken entzündungshemmend, gut für Fell- und Hautgesundheit
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